Chiesa Arcipretale Santa Maria Assunta, Fiera di Primiero
Vom Val di Fassa aus geht es weiter zur nächsten Etappe zum Fuße der Pale di San Martino, um eine Kirche zu besichtigen, die dank ihres hohen, mit Fresken verzierten Glockenturms leicht zu erkennen ist. Eine Kirche, die ihre eigene Geschichte zu erzählen hat.
Die Erzpfarrkirche Santa Maria Assunta in Fiera di Primiero wurde im 16. Jahrhundert von den Bergknappen, hier auch canopi genannt, erbaut. Es waren aus Böhmen oder Tirol stammende Bergleute, die im Mittelalter in die Bergen des Primiero vordrangen, auf der Suche nach Mineralien und insbesondere Silber.
Die Bergbautätigkeit war zwar zermürbend, aber sehr rentabel, so dass die Bergleute den Bau dieser Kirche direkt neben dem als Verwaltungszentrum und Schatzkammer für das geförderte Silber dienenden Palazzo delle Miniere finanzieren konnten.
Dass die Bergleute einen gewissen Wohlstand besaßen, lässt sich bei der Besichtigung des Kircheninneren unschwer erkennen: sie ist reich ausgeschmückt mit wunderschönen, meisterhaft gemalten Fresken und prächtigen Altären im Barockstil, darunter der imposante „Bergmannsaltar“.