Drei Highlights sollte man bei einem Besuch der METS keinesfalls versäumen.
Das erste ist der Raum der Landwirtschaft, der die grundlegende Lebensweise im Trentino erzählt – in einer Landschaft, in dem sich alles am Hang abspielt und den Bergen jeder Zentimeter abgewonnen werden muss. Hier gibt es eine Sammlung von Pflügen zu sehen, einfache Werkzeuge, die aber eine fundamentale Rolle in der Geschichte der Menschheit spielten.
Dann gibt es die wirklich interessanten wasserangetriebenen Anlagen. Die Mühle, das Sägewerk, der Hammer und das Schöpfrad. So etwas bekommt man selten im Museum zu sehen, allein schon wegen der Maße. Es handelt sich um ein im Alpenraum, aber auch in Kleinasien oder Südamerika verbreitetes Werkzeug. Und um ein typisches Beispiel für Volkstechnik, das beweist, wie die Menschen in allen Breitengraden ähnliche Lösungen für das gleiche Problem gefunden haben.
Das dritte ist die Rekonstruktion eines Schlafraums und einer Stüa (Stube) in einem typischen Bauernhaus. Der Schlafraum war unerlässlich, um nach körperlicher Anstrengung die verdiente Ruhe zu finden, während die Stüa dem geselligen Zusammensein gewidmet war, auch weil hier die Hauptwärmequelle des Hauses war.
Deswegen erzählt auch dieser Raum eine Geschichte: sie handelt vom schwierigen Verhältnis mit der Kälte, den kurzen Tagen und unsicheren Arbeitsmöglichkeiten. Und sie spielt in früheren Zeiten, in denen man täglich im Gottvertrauen in den Wald ging, um Brennholz zu sammeln.