WE ARE THE FLOOD - Flüssige Ausstellung #2
Die Werke von dreizehn internationalen Künstlern.
Ein unterirdischer Ausstellungsraum im Herzen der Stadt Trient. Und die Notwendigkeit, die anhaltenden Umweltkrisen durch die neuen Sprachen von Kunst und Wissenschaft zu erzählen.
Der zweite Termin von „WE ARE THE FLOOD. Wir sind die Flut", die vom Museum der Wissenschaften MUSE von Trient und vom Künstler Stefano Cagol konzipierte flüssige Plattform zur Klimakrise, den Interaktionen des Anthropozäns und dem ökologischen Wandel, zieht aus dem Palazzo delle Albere, wo sie am 8. das erste Teil der Ausstellung eingeweiht hat, zu einem anderen historischen Ort in Trient: dem unterirdischen archäologischen Raum von Sas (S.A.S.S.) auf dem Battisti-Platz
Das zweite Kapitel der Ausstellung, das in Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Trient und dem Centro Servizi Culturali Santa Chiara erstellt und kostengünstig und umweltschonend geplant wurde, entwickelt sich entlang des gesamten Rundgangs durch die archäologische Stätte mit dreizehn Werken (einige davon unveröffentlicht), welche mit den antiken architektonischen Überresten interagieren.
Videos, Fotografien, Skulpturen und andere Installationen begleiten die Reflexion über Themen wie Prekarität, Ethik, die Interdependenz unserer Entscheidungen. Eine Reise durch die Spektakelisierung klimatischer Extremereignisse und deren getrübte Wahrnehmung.
„Die neuen Herausforderungen des Anthropozäns sind so überwältigend – sagt Carlo Maiolini, Referent des MUSE-Programms ‚Science & Humanism‘ – dass jetzt klar ist, dass der Diskurs auf ein ‚Wir‘-Gefühl auf der Ebene der Arten ausgedehnt werden muss. Und dies scheint nur möglich zu sein, indem wir uns auf das berufen, was uns am ehesten – und evolutionär – menschlich macht: Philosophie, Theater, Musik, Literatur, Kunst. Um einen Wandel zu aktivieren, ein Anthropozän, in dem der Mensch endlich eine generative, nicht-destruktive Kraft ist“.
„Bei diesem zweiten Termin – betont der Künstler und Kurator des Projekts Stefano Cagol – ist die Öffnung für Künstler unter 35 Jahren, die durch einen offenen Aufruf eingeladen wurden, von wesentlicher Bedeutung. Die Auseinandersetzung mit ihren Positionen und die Feststellung ihrer Standpunkte bieten weitere Denkanstöße und diese Ausstellung soll gerade das sein: eine Gelegenheit zum Nachdenken“.
Diese Interpretationen und Denkanstöße werden der Öffentlichkeit von international renommierten zeitgenössischen Künstlern wie dem Belgier Hans Op de Beeck, dem spanischen Kollektiv PSJM, der Australierin Janet Laurence, dem kirgisischen Künstler Shaarbek Amankul und den Italienern Sacha Kanah, Fabio Marullo und Barbara De Ponti vorgeschlagen.
Die andere große Neuigkeit dieses zweiten Kapitels von WE ARE THE FLOOD ist die Anwesenheit von fünf Künstlern under 35, welche durch eine offene Ausschreibung ausgewählt wurden: Micol Grazioli, Silvia Listorti, Giulia Nelli, Giacomo Segantin, g. olmo stuppia.
Die Werke wurden vom Kurator Stefano Cagol zusammen mit der Arbeitsgruppe ausgewählt, die sich aus Carlo Maiolini und Massimo Bernardi vom Museum MUSE und einem board of research advisors zusammensetzt mit Kuratoren wie Blanca de la Torre, Alessandro Castiglioni, Elisa Carollo, Rachel Rits-Volloch und Khaled Ramadan.