Die Weltcup-Stadien im Val di Fiemme
Ein wertvolles 30-jähriges Vermächtnis
Das Val di Fiemme ist ein historischer, gut ausgestatteter und nachhaltiger Standort.
Seine internationale Glaubwürdigkeit, die bewährte Infrastruktur und die starke Verbindung zum nordischen Skisport machen es zu einer natürlichen und strategischen Wahl als einer der Austragungsorte der Olympischen und Paralympischen Winterspiele Milano Cortina 2026.
Sein Ruhm begann mit dem historischen Sieg von Franco Nones, einem gebürtigen Talbewohner, der bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble die Goldmedaille im 30-km-Langlauf gewann – ein Erfolg, der das „Monopol“ der Skandinavier aufbrach und die Leidenschaft für den Skilanglauf in Italien entfachte.
Auf der Welle dieser Begeisterung entstanden legendäre Wettbewerbe wie der Marcialonga (1971) und die Trofeo Topolino/Skiri Trophy (1983), die die Sport- und Jugendtradition des Tals zur Geltung brachten.
Seit den 90er Jahren war das Val di Fiemme Gastgeber von drei FIS-Nordischen Skiweltmeisterschaften (1991, 2003, 2013), was seine guten organisatorischen Fähigkeiten und die Qualität seiner Anlagen bestätigt.
Neben den Weltmeisterschaften hat das Tal über 400 Skiweltcups, viele Etappen der Tour de Ski und andere internationale Veranstaltungen ausgerichtet und damit seinen Ruf in der Welt des Skilanglaufs gefestigt.
Langlaufzentrum – Lago di Tesero
Das Langlaufzentrum Lago di Tesero ist das Herzstück des Skilanglaufs im Val di Fiemme.
Es wurde für die Weltmeisterschaften 1991 gegründet und war Austragungsort von Weltcups, der Tour de Ski und sage und schreibe drei Weltmeisterschaften. Es zeichnet sich durch moderne Infrastruktur, Nachhaltigkeit und eine Kapazität von bis zu 50.000 Zuschauern aus. Mit beleuchteten technischen Loipen und garantierter Schneesicherheit wurde es heute im Hinblick auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele Milano Cortina 2026 weiter renoviert und bestätigt sich als internationaler Bezugspunkt.
Diese historische Anlage war Austragungsort der Weltmeisterschaften 2003 und 2013, zahlreicher Weltcup-Etappen, der Tour de Ski und der berühmten Trofeo Topolino. Sie wird Austragungsort der Wettbewerbe im Langlauf, in der Nordischen Kombination und bei den Paralympischen Spielen auch im Biathlon und Langlauf sein.
Die mit lokalem Holz verkleideten Gebäude sind nach der Umweltnorm ISO 14001 zertifiziert und die Anlage bietet Platz für bis zu 50.000 Zuschauer.
Das Zentrum liegt auf 850 m ü.d.M. und ist mit einer leistungsstarken Beschneiungsanlage (auch unterirdisch) und einer Beleuchtung ausgestattet, die Training und Wettkämpfe bis in den Abend hinein ermöglicht. Es ist von Dezember bis Mitte März in Betrieb und verfügt über bis zu 19 km technische Loipen, die sich sowohl für den klassischen Stil als auch für Skating eignen.
Durch gezielte Maßnahmen zur Verbreiterung der Loipen, neue technische Anstiege, Wachsbereiche und Umkleideräume sowie die Umgestaltung der Tribünen zu Mehrzweckräumen wurde die Anlage auf europäisches und weltweites Spitzenniveau gebracht.
Skisprungstadion – Predazzo
Das Skisprungstadion in Predazzo ist eine der weltweit bekanntesten Anlagen für Skispringen.
Es wurde in den 80er Jahren erbaut und für die Weltmeisterschaften renoviert. Es verfügt über Sprungschanzen HS 134 und HS 106 sowie über Einrichtungen für Athleten und Medien. Dank beschichteter Anlaufbahnen und Abendbeleuchtung ist es ganzjährig in Betrieb und perfekt an das Latemar-Skigebiet angebunden, wodurch es einen idealen Rahmen für die Olympischen Wettbewerbe bietet.
Das Stadion, das insgesamt 6 Sprungschanzen umfasst, ist jährlich Austragungsort von Weltcup-Wettbewerben und war 2013 Schauplatz der 26. Winter-Universiade Trentino.
Die Anlaufbahnen sind mit Keramik ausgekleidet. Die Landezonen aus Kunststoff stellen auch im Sommer deren Nutzung sicher. Die Beleuchtung ermöglicht Wettkämpfe auch nach Sonnenuntergang.