Oster Fest in Penìa
In dem kleinen Dorf Penìa kämpfen die Menschen am Ostersonntag mit gefärbten Eiern gegeneinander
Eine Osterbrauch, der im Fassatal noch heute sehr lebendig ist, ist das "Titschen" oder "Pecken" bunter Eier, das im Ladinischen als "pechenèr" bezeichnet wird. Bei diesem Spiel (einst nahmen nur Männer daran teil) versucht jeder Teilnehmer die Schale seines Gegners zu zerbrechen und so sein Ei zu erobern. Es wird "de spiz e de cuf" (mit der Spitze oder dem Boden des Eies) gespielt. Einst bemalten die Frauen, besonders jene im heiratsfähigen Alter, am Karsamstag die Ostereier. Wenn damals ein potentieller Verlobter am Ostersonntag zu ihnen nach Hause kam, boten sie ihm fünf Eier an, gemäß dem ladinischen Sprichwort: "Un no l’è da dèr, doi no i è da tor, trei vegn dal cher, cater l’è da mat e cinch l’è d’amor" (Eines schenkt man nicht, zwei nimmt man nicht an, drei kommen vom Herzen, vier sind Wahnsinn, fünf bedeuten Liebe).
Zu den beliebtesten und authentischsten Ostertraditionen im Fassatal gehört ein Termin, der nicht fehlen darf: Penìa - ein lebendiges Zeugnis ladinischer Kultur. Ab 15:00 Uhr lädt das Restaurant Pizzeria El Panerel zur traditionellen "Pechenèda" ein - einem fröhlichen Wettkampf rund ums Osterei, bei dem Groß und Klein auf ihre Kosten kommen. Wer gewinnt das letzte Ei?
Wie jedes Jahr gibt es für alle Teilnehmenden tolle Preise bei der Tombola zu gewinnen!