An der Grenze der Fürstbistümer Trient und Brixen
Winterwandern • Val di Fassa
An der Grenze der Fürstbistümer Trient und Brixen
<p>Bei "Bosc’ di Baic", ehemals "Baic di Cela", kannst du die Ruinen der Hütten sehen, in denen die Einwohner von Soraga während des Ersten Weltkriegs das Vieh vor den hungernden Soldaten versteckten, die dort vorbeizogen.</p>
<p>Von Moena aus, dem Avisio folgend, erreichst du die alte Siedlung Soraga: Ein wirklich postkartenreifes Panorama öffnet sich vor deinen Augen. Soraga wird vom Rif del Termen durchschnitten, der einst die Grenze zwischen den Fürstbistümern Brixen und Trient markierte, zu dem nur Moena gehörte. Als Grenzzeichen weist eine Tafel des Alpenvereins SAT noch auf den Grenzstein Nummer 4 aus dem Jahr 1551 hin, der die Wappen von Trient, dem Adler, und von Brixen, dem Lamm, zeigt. Genau auf diesen alluvialen Terrassen sind noch die sieben Gehöfte erhalten, die die ursprünglichen Kerne der Ortschaft Soraga bildeten: Cioch, Gherghele, Molin, Palùa, Roisc, Sala und Sester. Der Spaziergang nach Palùa führt über Wiesen und Wald. Auf dem Weg, in der Ortschaft "Bosc’ di Baic" (aus dem Ladinischen Wald der Hütten), kannst du die Ruinen von drei Bauernhäusern sehen, von denen eines noch die Umfassungsmauern besitzt. Dort versteckten die Bauern ihr Vieh, um es vor der Plünderung durch die vom Kriegseinsatz zurückkehrenden Soldaten während des Ersten Weltkriegs zu schützen.</p>