Auf den Spuren der Werke des Giotto des Val di Fassa

<p>Durch Brunnen und alte Waschplätze erreichst du in Pera eine wahre Schatzkammer historischer und künstlerischer Kostbarkeiten. Die kleine Kirche San Lorenzo bewahrt Altäre und Gemälde von außergewöhnlicher Schönheit.</p>

<p>In Mazzin zeigt sich die typische ladinische Architektur vor allem an den Häusern, aber besonders an den Brunnen mit Schindeldach und getrennten Bereichen. Hier traf man sich früher, um Gesellschaft zu haben, Geheimnisse zu teilen, Geschäfte zu machen und auch sich zu verlieben. Während die Frauen Wäsche wuschen, hielten die Männer, um das Vieh zu tränken. Von Mazzin aus erreichst du den hübschen Ortsteil Ronch, am Tor des Ortes Muncion, indem du einen Hang überquerst, der in den 1950er Jahren von einem großen Erdrutsch betroffen war. Auf dem alten Kreuzweg-Pfad kehrst du nach Pera zurück, dem Dorf von Tita Piaz, genannt „Der Teufel der Dolomiten“, das in die Geschichte des weltweiten Alpinismus eingegangen ist. Mit gerade einmal 20 Jahren erlangte er Berühmtheit durch eine außergewöhnliche Tat: die Besteigung des Torre Winkler, eines der Türme des Vaiolet. Neben dem Friedhof in Pera, der seine sterblichen Überreste bewahrt, bewahrt die 1603 erbaute Kirche San Lorenzo wertvolle Gemälde von Franzeleto Bernard, dem großen Bauernmaler, Landsmann und Wehrpflichtigen von Tita.</p>