Epiphany customs and superstitions
Gemeinsam mit den Heiligen Drei Königen, den Hirten und einer Kostprobe des Kuchens "de la giava Carlota", erinnern wir uns an einen alten Brauch
Die Ladiner von Fassa nennen den Dreikönigstag "Pèsca Tofènia", entsprechend einer im Osten verwendeten Terminologie. Vor langer Zeit wurde in der ganzen Alpenwelt am Vorabend der zwölften Nacht nach Weihnachten ein Ritual durchgeführt, bei dem die Familie, das Haus, der Stall und die Tiere im Stall gesegnet wurden. Am Ende setzten sich die Menschen zum Großen Abendmahl an den Tisch, ein Moment des Dankes für das gerade vergangene Jahr und ein gutes Omen für das kommende Jahr.
In dieser Nacht sollen die Tiere im Stall miteinander sprechen. Sie erzählten sich gegenseitig, wie sie im Laufe des Jahres vom Hausherrn behandelt worden waren, aber niemand durfte ihnen zuhören: bei Todesstrafe! Jeder Hausherr musste das ganze Haus mit Weihwasser segnen, um es vor Unwetter, Feuer und Hexen zu schützen. Am Ende des Segensrituals wurden die Initialen der Heiligen Drei Könige an den Türstürzen angebracht: K (Kaspar) + M (Melchior) + B (Balthasar). 3 Monogramme, die zusammen mit dem Datum des laufenden Jahres und dem gesegneten Wasser bis zum nächsten Jahr aufbewahrt wurden, um böse Geister fernzuhalten.
Das Ladinische Museum stellt diesen alten Ritus wieder vor, begleitet vom Lied der Heiligen Drei Könige.
Anmeldung bis 4. Januar erforderlich. Teilnahmegebühr 8 € pro Person.