Die unendliche Mauer: Berlin 1989-2019
Fotoausstellung
Eine Fotoausstellung zum 30. Jahrestag des Mauerfalls, die aus der Zusammenarbeit zwischen der Stadt Pordenone, dem CRAF von Spilimbergo und der Stiftung Historisches Museum des Trentino entstanden ist
Der Schriftsteller Eraldo Affinati, Kurator dieser Geschichte in Wort und Bild, hat mehr als 60 Fotos ausgewählt, die im Forschungs- und Speicherzentrum der Fotografien von Spilimbergo, aufbewahrt sind. Fotografien, die vorher, während und nach dem Fall jener Mauer aufgenommen wurden, Symbol für das Ende einer Ära und das Wunder der friedlichen Wiedervereinigung
Die Stadt Berlin der siebziger und achtziger Jahre, vor dem Fall der Mauer, ist in den Fotografien von Toni Nicolini dargestellt, einer der renommiertesten italienischen Fotografen im Bereich Sozialreportagen und des Erzählens in Bildern
Sofort nach dem Fall der Mauer erzählt uns Carlo Leidi, Fotograf und Schriftsteller, Exponent der politischen und kulturellen Bewegungen der sechziger und siebziger Jahre.
Die Fotografien von Eugenio Novajra und Tommaso Bonaventura präsentieren uns die Bilder nach dem Fall der Mauer; Novajra zeigt uns eine der veränderndsten und dynamischsten europäischen Realitäten einer Stadt, während Bonaventura uns durch eine raffinierte Suche nach Farbe und Stil, die Geschichte des berühmten multiethnischen Kreuzberger Stadtteils beschreibt
Die Ausstellung enthält auch die Bilder einer Gruppe von Schülern der Carl-Zeiss-Oberschule-Berlin und ihrer Lehrerin Marion Messina, welche in den Tagen nach dem 9. November 1989 gemacht wurden: eine Möglichkeit, diesen Charme der Mauer und damit diese einstimmige Teilnahme zum Zeitpunkt ihres Sturzes wiederhezustellen
Schließlich erzählt uns im letzten Teil der Ausstellung ein Video über die Mauern, die immer noch die Welten trennen: von den Zäunen von Ciudad Juérez in Mexiko, bis zur gepanzerten Grenze von Israel und Palästina, von den Metallzäunen, die Hunderte von Kilometern zwischen Indien und Bangladesch verlaufen, bis an die Grenzen der spanischen Enklaven, in Ceuta und Melilla.
Das Ziel des Kurators richtet sich mit den Fotografien vor allem an junge Menschen, die aufgefordert werden, über die Bedeutung der Zerstörung der Berliner Mauer, die Mühe und die Kosten der Demokratie nachzudenken: ein ebenso kostbares wie zerbrechliches Gut, dass jede Generation aufgerufen ist, sie wieder zu gewinnen, Tag für Tag.