Piani Eterni
Bergtour
Piani Eterni
<p>Piani Eterni da Sagrón: Sagrón - Forcella dell'Omo - Malga Errèra - Piani Etèrni - Camporotondo</p> <p>Diese neue und zugleich spektakuläre Wanderung beginnt im Mis-Tal, am Fuße der Dolomitengruppe Cimonega, und führt dich an einen der schönsten Orte im Herzen des Nationalparks Dolomiti Bellunesi: die Piani Eterni. Diese werden üblicherweise vom Val Canzói in der Provinz Belluno erreicht, auf einer der bekanntesten Routen des Nationalparks.</p>
<p>Die Route startet in der Fraktion <strong>Pante di Sagrón</strong> (1.025 m ü. NN), wo du bequem parken kannst. Nach ein paar hundert Metern Abstieg auf der Asphaltstraße, an der Fraktion <strong>Casère</strong>, biegt man rechts auf eine Schotterstraße ab, die zur Forcella dell'Omo / Forzèla del’Òm führt. Der Pfad – der im ersten Teil dem Themenweg „Intrecci del Tempo“ folgt – wird immer schwerer sichtbar und führt nach einer leichten Abfahrt durch den Wald der <strong>Val de le Móneghe</strong> und einer Furt über den <strong>Torrente Pezzea</strong> (Landesgrenze und Grenze des Nationalparks Dolomiti Bellunesi) in den Kessel der <strong>Val Mandrisset</strong>, um einen etwa 1.000 m Höhenanstieg zur Passhöhe zu beginnen. Die Wegmarkierungen sind sichtbar, aber aufgrund der geringen Frequentierung ist Vorsicht geboten. Der Aufstieg durch den Kessel zur <strong>Forcella dell’Omo</strong> ist der schwierigste Abschnitt dieser Route und wird daher ungeübten Wanderern nicht empfohlen. Mit konstantem Blick auf den Piz de Sagrón (Dolomiten des Cimonega) wird der Anstieg, sobald die Vegetation seltener wird, sehr eindrucksvoll.</p> <p>An der Forcella dell’Omo (1.946 m ü. NN), gelegen zwischen dem Corno del Comedón und dem Monte Brandòl, hast du den anstrengendsten Teil der Wanderung hinter dir. Der Blick auf die senkrechten Dolomitenwände des Piz de Sagrón weicht einer grasbewachsenen Gratkante über dem oberen Val Canzoi. Vom Sattel führt der Weg links auf den Pfad Nr. 851, der nochmals etwas über 100 Meter ansteigt bis zu einem zweiten Sattel (1.995 m ü. NN). Dahinter öffnet sich eine weite Mulde, die das Panorama radikal ändert und eine typische Karstlandschaft mit weichem Boden, Weiden und Kalksteinfelsen zeigt. Der Pfad Nr. 851 führt durch die Mitte der Mulde, umgeben von einer paradiesischen Umgebung mit Wiesen und Bächen der Gegend Laghetti, in Richtung der in der Ferne sichtbaren <strong>Malga Errèra</strong>.</p> <p>Bei Malga Errèra (1.708 m ü. NN) öffnet sich das weite Karstplateau der <strong>Piani Eterni</strong>; ein Ort seltener Ruhe und Schönheit, der sofort durch die ausgedehnten Flächen grauen Kalksteins besticht. Von der Hütte aus geht es leicht ansteigend weiter auf dem schönen Saumpfad des Pfades Nr. 802 in Richtung California / Campotorondo, auf einem Abschnitt gemeinsam mit der Wanderung „Alta Via Tilman“, die Falcade mit Asiago verbindet und dem Weg des britischen Majors Harold William Tilman aus dem Jahr 1944 folgt. Nach der Überquerung der <strong>Forcella Pelse</strong> (1.847 m ü. NN) führt der Pfad hinab nach <strong>Campotorondo</strong> zur <strong>Casera Campotorondo</strong> (1.763 m ü. NN), die als Biwak dient und mit der <strong>Busa del Toro</strong> im Rücken eine weitere Szenerie unendlicher Schönheit bietet.</p> <p>Von der Casera führt der Pfad Nr. 802 „Alta Via Tilmann“ weiter, in einem langen Abschnitt (ca. 5 km und 1.000 m Höhendifferenz), der das <strong>Valle Campotorondo</strong> hinabsteigt, bis zur Ortschaft <strong>California di Gosáldo</strong>. Vorsicht beim Abstieg, denn obwohl der Saumpfad breit und technisch nicht schwierig ist, ist er oft nass und stellenweise rutschig (das Tal ist besonders feucht und wenig sonnig).</p> <p>Nach dem langen Abstieg erreichst du kurz vor dem Ufer des Torrente Mis die Ortschaft <strong>i Sált</strong> (Gosaldo, Belluno). Dort biegt man links auf einen Pfad ab, der Teil des Themenwegs des Parks Dolomiti Bellunesi „La montagna dimenticata“ ist. Dieser erkundet die alten Gold- und Quecksilberminen des <strong>Valle del Mis</strong>, führt an zahlreichen Ruinen früherer Häuser und verlassenen Weiden vorbei. Obwohl der Pfad kürzlich verbessert wurde, ist die Beschilderung nicht optimal, daher ist Vorsicht beim Abzweigen in Richtung Vallalta / Sagron geboten. Nach der Ortschaft <strong>Vallalta</strong> (868 m ü. NN) überquert der Weg einige Minenreste und den <strong>Torrente Pezzea</strong> und gelangt zurück nach Trentino über einen interessanten Abschnitt bei der alten Zollstation (heute Privatwohnung). Von dort beginnt die Asphaltstraße mit leichtem Anstieg, die das rechte Ufer des Mis-Tals hinaufführt zuerst nach <strong>Marcói</strong> (941 m ü. NN), dann nach <strong>Casère</strong> und schließlich zurück nach Pante di Sagrón.</p>