Niedrig gelegene Klettersteige
Leicht, schwierig, sehr schwierig. Hier sind die Routen für alle, die gern das ganze Jahr über Klettersteige begehen.
Es ist schön, wenn man seinen Lieblingssport zu jeder Jahreszeit ausüben kann. Wenn du dich für Klettersteige interessierst, ist der Frühling die richtige Jahreszeit für niedrig gelegene Klettersteige. Während in den Bergen noch eine hohe Wahrscheinlichkeit für Schnee, Eis oder eisige Temperaturen besteht, ist das Klima im Tal milder und die Sonne wärmt den Fels.
Denke daran: Geringe Höhe bedeutet nicht unbedingt geringe Schwierigkeit! Im Folgenden findest du einige „legendäre“ Touren und einige einfachere Klettersteige.
Wähle denjenigen aus, der am besten zu dir passt.
Via Ferrata Rio Sallagoni, Gardasee
Ein sicherer Familienklettersteig in einer Schlucht, der für Unterhaltung sorgt. Man folgt dem Flussbett und überwindet die steilsten Stellen mit an der Wand befestigten Leitern. Am Ende des Klettersteigs führt ein kurzer Weg nach Castel Drena.
Klettersteig Fausto Susatti, Cima Capi – Valle di Ledro
Dieser leichte Klettersteig ist durchaus für Anfänger geeignet, hat aber auch alpin erfahrenen Kletterern einiges zu bieten! Unterwegs kann man im Westen die Aussicht auf das Valle di Ledro mit seinen Wiesen und Dörfern genießen, und sieht im Osten den Gardasee mit dem Monte Brione im Hintergrund. Auf dem Rückweg lädt das Arcioni-Biwak zu einer stärkenden Rast ein.
Klettersteig Rio Secco – Piana Rotaliana
Da man auf mittlerer Höhe unterwegs ist und kaum Abgründen ausgesetzt ist, eignet sich dieser Klettersteig bestens als klassische Vorbereitungstour für anspruchsvollere Steige. Die gut gesicherte Strecke weist keine besonderen Risiken oder technische Schwierigkeiten auf, und gibt auch Ungeübten die Möglichkeit, das Klettern auszuprobieren. Aber spannend und eindrucksvoll ist die Tour allemal!
Didaktischer Klettersteig Val di Scala - Vanoi-Tal
Bevor Sie sich an die Klettersteige der Dolomiten wagen, empfehlen wir Ihnen das „Val di Scala”. Es liegt in der Nähe des Ortes Caoria und ist ideal für Anfänger und Familien, die sich dieser Disziplin zum ersten Mal nähern. Dieser Weg ist bequem mit dem Auto erreichbar und schlängelt sich entlang einer besonders eindrucksvollen Strecke, vorbei an einem senkrechten Wasserfall und über eine 12 m lange tibetische Hängebrücke!
Ferrata del Burrone Giovanelli - Piana Rotaliana
Familien aufgepasst: Der Klettersteig Burrone Giovanelli eignet sich hervorragend für Neueinsteiger und Familien mit Kindern. Die Tour führt auf den Monte di Mezzocorona und besticht durch herrliche Natur, einen tiefen Canyon, viele Felsbrocken und Wasserfälle.
Via ferrata “Rino Pisetta”
Einer der schwersten Klettersteige in Italien: Seit 1982 zieht der extrem anspruchsvolle Klettersteig Rino Pisetta in Sarche die Klettersteig-Fans in seinen Bann. Besonderes Schmankerl sind die glatten Platten und die steilen, exponierten Felswände, die ohne Hilfe vieler Tritte überwunden werden müssen. Ausdauer, Kondition und Technik sind unabdingbar für eine erfolgreiche Bewältigung des Klettersteig-Abenteuers auf den 971 m hohen Picolo Dain. Oben angekommen belohnt ein großartiger Blick auf das Sarcatal, auf die Seen von Santa Massenza, auf den Lago di Cavedine und auf den Lago di Toblino.
Klettersteig Ottorino Marangoni
Bei diesem 1976 angelegten Klettersteig handelt es sich um einen der anspruchsvollsten und spektakulärsten des gesamten Alpenraums. Und um einen der ersten, der sich lange durch seine technische Schwierigkeit und die exponierten Passagen auszeichnete. 2014 komplett saniert, weist er nach wie vor eine Abfolge von Querungen an Steilwänden auf, mit atemberaubenden Vertikalblick auf die Ortschaft Mori. Gut zu wissen: die ersten Einstiegsmeter sind bewusst schwierig gestaltet, so dass Kletternde sich nicht leichtfertig darauf einlassen und notfalls über den Fluchtweg aussteigen können.
Klettersteig Signora delle Acque - Rio Ruzza
Dieser neue Klettersteig wurde beim Wasserfall Sajant am Rio Ruzza angelegt. Es handelt sich um eine kurze Route für Geübte und Klettererfahrene. Eine einzigartige Besonderheit und sportliche Herausforderung ist der angelegte Aufstieg, der mal links mal rechts neben dem Wasserfall senkrecht an der Wand hinaufführt. Außerdem sehr spannend die Hängebrücken, die die verschiedenen Abschnitte miteinander verbinden, und aufgrund ihrer Höhe einen gewissen Nervenkitzel versprechen. Nur für Schwindelfreie!
