Die zimbrische Küche
Gemeinschaft von Natur und Schlichtheit
Die zimbrische Küche ist wesentlich, antik und basiert auf der Variation weniger Produkte, die das Land auf diesem Breitengrad liefern konnte: Mais und Gemüse, sowie tierische Nebenprodukte wie Milch und Butter.
Die traditionelle Küche ist auf den Tischen von Luserna (Lusern auf Zimbrisch) immer noch präsent, besonders sonntags. Du kannst dich mit einem Lusernesen anfreunden oder die zimbrische Küche in den örtlichen Restaurants genießen. Überarbeitet, bereichert, aber immer noch mit einer starken Verbindung zur Tradition.
Immer dabei ist die Polenta (pulta auf Zimbrisch), ein traditionelles Arme-Leute-Gericht der Berge, ein Symbol für die Fähigkeit der Bergbewohner, die kostbaren Gaben der Erde zu verwerten.
Die Polenta wurde mit Käse und einer Beilage gegessen, die je nach Jahreszeit und den verfügbaren Ressourcen, ob abgebaut oder wild, variierte: im Winter mit Sauerkraut, im Frühjahr mit in Wasser gekochtem und mit Butter gewürztem Wiesenkümmel, im Sommer mit Salat oder Wirsing, im Herbst mit Sellerie und Rotkohl.
Der Backtrog in der Küche war immer voll mit Maismehl und Kartoffeln. Sie veredelten die Abendpolenta, die Kartoffelpolenta (patatan pult). Butter war die häufigste Würze und diente auch als Grundlage für die Gerstensuppe brobosà, eine geröstete Mehlsuppe, und die wenigen Süßspeisen, die für wichtige Festtage zubereitet wurden.
Das echte Rezept der Kartoffel-Rösti von Folgaria
probierenDie Gerichte waren fett, um der Kälte zu widerstehen, und deftig, um der harten Arbeit in den Bergen gerecht zu werden. Wie bei allen Bergvölkern erzählt auch bei der zimbrischen Bevölkerung das Rezeptbuch der traditionellen Küche davon, wie es den Einheimischen gelungen ist, ihr Land intelligent zu bewirtschaften und eine auf Selbstversorgung basierende Gesellschaft aufzubauen.
Die Fahrt nach Luserna, der Weg durch die engen Gassen und der Blick auf die Gipfel sind nur ein Teil des Erlebnisses dieser Reise. Bevor du dich zum Essen in eines der örtlichen Restaurants setzt, solltest du das Haus von Prukk besuchen, ein Hausmuseum mit den Eigenschaften eines zimbrischen Bauernhauses des 19. Jahrhunderts.
In der Küche (Haus) hängt der Kessel an der Feuerstelle. Man sieht Oma beim Klöppeln, Mama am Herd, Opa beim Reparieren eines Werkzeugs... Auch hier wurde die Geschichte der Bergbauernküche geschrieben.