Klimt und die italienische Kunst
Nach einer Idee von Vittorio Sgarbi, Kuratorin Beatrice Avanzi
Im Mart in Rovereto erzählen zweihundert Werke vom Einfluss des Wiener Künstlers auf die großen Meister des frühen 20. Jahrhunderts.
Die beiden “italienischen” Meisterwerke von Klimt, “Judith II” und “Die drei Lebensalter der Frau”, sind auf dem Markt ausnahmsweise wieder vereint. Die beiden Gemälde, aus zwei bedeutenden öffentlichen Sammlungen, zeugen von den Aufenthalten und dem spirituellen Erbe des Wiener Künstlers in Italien und stellen den Mittelpunkt dar, um den sich „Klimt und die italienische Kunst“ entfaltet. Mit etwa 200 Werken aus bedeutenden öffentlichen und privaten Sammlungen analysiert die Ausstellung den Einfluss Klimts auf wichtige Künstler, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts tätig waren, darunter Felice Casorati, Adolfo Wildt, Vittorio Zecchin und Luigi Bonazza.
Die italienischen Künstler verarbeiten den Einfluss Klimts auf eine autonome und originelle Weise: er lässt sich am Dekor, an den Linien, den Farben und am Stil erkennen, der sich mit den Gestaltungsmerkmalen der lokalen Kunst mischt, um neue künstlerische Ausdrucksformen hervorzubringen. Mit dieser Ausstellung veranschaulicht das Mart ein vielfältiges und komplexes Panorama, in dem sich verschiedene Gattungen – von der Malerei bis zum Kunstgewerbe – im Zeichen eines wiedererkennbaren prächtigen, verführerischen und dekadenten Stils zusammenfinden.