Cave canem

Die Darstellung des Hundes in der Kunstgeschichte hat oft eine enge symbolische und idealisierte Beziehung zwischen dem Tier und seinem Besitzer, welche oft zusammen dargestellt werden. So erzählen uns die in der Renaissance gemalten Porträts, welche die Vermittlung des Menschen mit der Neugier für die Natur vermischen

Sehr oft ist der Hund in seinen religiös-moralischen, aber auch politischen und wirtschaftlichen Bezügen, ein Symbol der Treue gegenüber den Anderen. In der heutigen Gesellschaft wird es leicht zu einem Alter Ego des Besitzers oder einem Aussmaß, auf die man seine Wünsche verwirklichen kann. Man bedenke nur an den großen Erfolg des Verkaufs von Gegenständen, die mit der Pflege von Hunden zu tun haben (Kleidung, wertvolle Halsbänder, Spiele, Tierträger und extravagante Kissen), oder an die Websites, die ihnen gewidmet werden und an die Entstehung von Accounts, welche Milionen Followers haben, wo Aktionen, Posen und Gefühle treuer Freunde erzählt werden.

Die Boccanera Galerie widmet vom 26. Mai bis zum 7. September 2019 der Figur des Hundes eine Ausstellung unter dem Titel "Cave Canem". Das Zitat der Mosaiken von Pompeji, die einen schwarzen, angebundenen Hund darstellen, äußert den Wunsch, eines der ältesten Themen der figurativen Malerei und gleichzeitig den intimsten Teil einiger ausgewählter Privatsammlungen, wie jene von Giorgia Lucchi Boccanera, Gründerin und Inhaberin der Boccanera Gallery, und ihre geliebten Peggy und Kira zeigen. Giorgia, in ihrer zehnjährigen Geschichte als Galeristin, hat den Künstlern, mit denen sie zusammengearbeitet hat, oft von ihren Erfahrungen mit Hunden erzählt

Die Ausstellung vereint in der Tat die Werke von sechsunddreißig Künstlern, die aus der Privatsammlung von Lucchi Boccanera stammen, sowie einigen Sammler und einigen Galerien oder Künstlern, die nach einer Arbeit gefragt wurden, die ihr geliebtes Haustier als Erweiterung von sich selbst darstellt und bereit ist mit den anderen Darstellungen in ein Dialog zu kommen und den Besucher in dieser speziellen "Internationalen Hundeausstellung" begrüßt